Endlich ist es nun wieder mal soweit,
gekommen ist die ersehnte Frühlingszeit!Kaum scheint die Sonne, anstatt das es schneit,
machen sich auch schon Frühlingsgefühle breit.
Der Jogger joggt so fröhlich vor sich hin,
ein Liebespaar hat derweil andres im Sinn,
flink kommt ein Windhund um eine Ecke,
etwas langsamer geht’s bei einer Schnecke.
Auf der Wiese sieht man eine Katze flitzen,
und hinter ihr in Hundeaugen ein Blitzen.
Wo andrer Stell auf dem großen Rasen
hüpfen vergnügt ein Paar muntre Hasen.
Die Sonne erstrahlt, es wieselt der Wiesel,
aus der offnen Garage richt's nach Diesel,
die Kinder tollen auf Strassen und Wegen
- kurzum, alles ist sich wieder am regen.
Man merkt es leicht: Es war jetzt höchste Zeit,
für Frühlingsanfang, Sonne, Heiterkeit.
Darum verwundert es einen dann nicht so sehr,
das Wald und Flur voll Getümmel anstatt leer.
Alles tummelt sich – ob laut, ob leise,
ob Katze, Hund, A- oder B(lau)-Meise,
unter der lang ersehnten wärmenden Sonne
nun endlich wieder voller Freud und Wonne.
Vergnügt quietscht ein Baby im Kinderwagen,
Töchterlein bombardiert Papa mit Fragen,
Mama denkt derzeit: `Weg mit dem Winterschmutz,
ich fange heute an mit dem Frühjahrsputz!
Aus einem Kinderzimmer ertönt Geheul
- auch nebenan aus dem Wald, nur dort von `ner Eul'.
Ein Hahn erfreut sich seiner Frauenschar,
und kommt sich gar vor wie ein Mega-Star.
Eine Frau säte und ist nun am gießen,
man sieht auch Rasen wieder kräftig sprießen,
Krokusse und Maiglöckchen kommen auch heraus,
und bilden überall `nen Blumenstrauß.
Die Spinne spinnt wieder ihre Fäden,
klappernd öffnen sich Verkaufs-Rolläden,
Amseln trällern auf Dächern ihre Lieder,
und erste Fliegen fliegen auch schon wieder.
Kurzum, nach dem Winter, dem recht kalten,
hat der Frühling wieder Einzug gehalten.
Die Schöpfung erwacht nun vom Winterschlaf,
das merken sogar Katze, Hund und Schaf.
Beschaut man nun die herrliche Natur,
begibt sich dann auch noch in Wald und Flur,
muss man einfach unsern Schöpfer preisen
und ihm Dank und große Ehr erweisen.
(Frühlingsgedicht, Autor: Rainer Jetzschmann, 2006)
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