Dienstag, 27. April 2010

Wer ist Gott?

Gott ist mit den Augen nicht sichtbar und doch ist er existent. Mit den fünf Sinnen kann man Gott also nicht erfahren. Er ist im Übernatürlichen erfahrbar, denn er ist Geist. Auch der Mensch ist Geist, hat aber noch einen Körper und eine Seele. Dazu aber später mehr…

Gott ist Liebe, Leben, Barmherzigkeit, Güte und Gnade (unverdiente Gunst). Gott sagt von sich selbst in der Bibel, dass er der liebende Vater ist (z. B. 1. Korinther Kapitel 8 Vers 6).

Ein Vater hat naturgemäß Kinder, sonst wäre er kein Vater. Wir können also seine Kinder werden und somit in die Familie Gottes aufgenommen werden (Johannes 1, 12). Gott ist Liebe und ein fürsorglicher Vater (1. Johannes 4, 16).

Er will nur das Beste für seine Kinder.

„Alles Gute und Vollkommene kommt vom Vater des Lichts.“
(Jakobus 1,17)

Wenn jemand behauptet, schlechte Dinge (Krankheit etc.) kommen von Gott, dann kann das nicht sein, da es absolut Gottes Wesen widerspricht. Gott ist LICHT. Bei ihm gibt es keine Finsternis (1. Johannes 1,5). Ein Vater würde doch niemals seinem Kind z.B. einen Arm brechen, nur damit er etwas lernt.

Gott ist also kein anonymes fernes Wesen irgendwo im Universum. Wir können eine ganz persönliche innige Beziehung zu ihm haben, wie ein Vater zu seinen Kindern und uns 100%ig auf ihn verlassen und vollkommen vertrauen. In seinen Armen können wir entspannen. Im Gegensatz zu unserem natürlichen Vater ist Gott aber vollkommen und somit ist unsere Beziehung zu ihm - von seiner Seite her - auch vollkommen.

Um das Wesen Gottes besser zu verstehen, haben wir das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15,11 ff.) aus der Bibel ausgewählt, dass Jesus erzählt hat. Hier wird die Vaterliebe so richtig deutlich:


Der Vater in diesem Gleichnis ist Gott, der jüngere Bruder ein Ungläubiger.

Ist es nicht wunderbar, dass Gott, obwohl der Ungläubige sich gegen ihn entschieden hat, ihn sofort wieder bei sich aufnimmt?
Und nicht etwa als Knecht, nein als Ehrenmitglied der Familie!

Gott hatte auch schon auf ihn gewartet und nach ihm Ausschau gehalten, nur so lässt sich erklären, dass er ihn schon von weitem sah.
Der Ungläubige darf Gott, so wie er ist, in die Arme fallen, dreckig und voller Gestank von den Schweinen.

Gott sagt auch nicht:
„Wasch dich und tu erst mal drei Tage Buße und dann schauen wir mal, ob du es wert bist wieder in die Familie aufgenommen zu werden!“

Nein, es reicht, dass er umgekehrt ist. Selbst die Entschuldigung des Ungläubigen hält Gott nicht mal eines Kommentars wert. Es reicht, dass er umgekehrt ist. Gott gibt das Allerbeste für den Ungläubigen, nicht einmal das Zweitbeste ist gut genug. Es muss das Mastkalb sein! So ist Gott! So voller Liebe und Gnade für jeden, der zu seiner Familie gehören will!

(Autor: Iris Maria Auras; Fotos - von oben nach unten: © Peter Sommerfeld; © Kerstin Nimmerrichter / pixelio.de)

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