Montag, 27. September 2010

Warum ich an Gott glaube!

(Foto: Daniel - Pfeiffenberger/pixelio.de)

Heute möchte ich gern mit Euch teilen, warum ich überhaupt an Gott und Jesus glaube.

Was veranlasst mich dazu? Welche Gründe habe ich dafür?

Zunächst mal ein bisschen Hintergrundwissen über mich:

Ich bin eigentlich schon immer mit Gott aufgewachsen. Meine Oma war katholisch und hat mich oft zu den katholischen Kirchen mitgenommen (ich mag sie immer noch wegen der Ruhe die darin herrscht). Ich wusste, dass es Gott gibt, aber als Kind habe ich mir wenig Gedanken darüber gemacht.

Erst als meine Mutter anfing in eine Gemeinde zu gehen und uns immer mitgenommen hat, fing ich an über ihn nachzudenken (da war ich ca. 13 Jahre alt).

Die Gemeinde, in die meine Mutter ging, war sehr gesetzlich, d.h. sie waren sehr darauf aus, dass man die 10 Gebote richtig hält und meine Mutter hat uns das auch versucht zu vermitteln.
Leider kam immer nur bei mir an: Du musst…, Du darfst nicht… Ich fühlte mich darin gefangen, ich war nicht frei.

Für mich war Gott ein Gott, der irgendwo da oben ist und zu mir runterschaut und ich hatte immer das Gefühl ich muss mich vor ihm bewähren. Ich habe ihn zwar oft um Hilfe gebeten, habe oft weinend im Bett gelegen, und ihn gebeten mir mit meinen Problemen als Jugendliche zu helfen, aber irgendwie kam nicht so viel, wie ich mir erhofft habe.

Als Jugendliche ging es mir gar nicht gut. In meiner Familie gab es nur Streit und Geschrei, zwischen meinen Eltern war immer ein hin und her ob sie sich nun trennen oder nicht. Jeder war mit sich selber beschäftigt und ich konnte niemandem von meinen Problemen in der Schule erzählen (ich wurde oft geärgert und gehänselt), da ich niemandem zur Last fallen wollte.

Mit knapp 15 wollte ich einfach nur noch sterben und habe das auch Gott gesagt. Wenn ich so zurückblicke, war ich schon in einer tiefen Depression drin, denn es gab Tage, da habe ich mich wie gelähmt gefühlt, so als wäre ich gar nicht mehr ich selbst, als wäre ich draußen aus meinem Körper. Das war ein komisches und blödes Gefühl. Ich habe mich ungeliebt gefühlt, einfach fehl am Platz.

Ich habe mich nach Liebe und nach Geborgenheit gesehnt. Leider gab es sie damals in meiner Familie nicht. Nur als wir im Urlaub waren, haben sich meine Eltern gut verstanden und ich habe mich wohlgefühlt. Aber als wir wieder zu Hause waren, war es wieder wie immer: Geschrei, Streit, Wut…

Ich konnte nicht mehr, ich habe keinen Sinn in meinem Leben gesehen, hatte wenig Selbstbewusstsein, aber ich habe irgendwie immer noch an Gott gehangen. Ich wusste tief in meinem Herzen: Gott ist da. Ich habe förmlich zu ihm aufgeschriehen. Und in dieser tiefen Not hat er mich erhört.

Er hat zwar nicht akustisch mit mir gesprochen und hat nicht von heute auf morgen mein Leben verändert, nein. Er hat mir durch andere Menschen geholfen. Er hat mich zu meiner Tante nach Süd Amerika geschickt (meine Mutter hatte die Idee, dass ich ja dort meine Abitur machen könnte). Dort habe ich fast 2 Jahre gelebt.

Ich habe durch meine Tante kennengelernt, was es heißt, geliebt und akzeptiert zu werden, um meiner selbst willen. Sie hatte Zeit mir zuzuhören, hat mich aufgebaut und mir Tipps gegeben. Hat mir Mut gemacht, nach vorne zu gehen und nicht aufzugeben. Sie hat mir gezeigt, dass ich wertvoll bin, so wie ich bin. Und nicht nur sie, ich habe viele liebe Menschen kennengelernt, die mich mochten so wie ich bin. Und ich kann Euch sagen, dass tat sooooooooo gut!!!

Dort konnte mein Selbstbewusstsein anfangen zu wachsen und ich habe auch viel von Gott und Jesus erfahren. Ich habe mich dort mit 16 Jahren taufen lassen, weil ich die Liebe Gottes gespürt habe und ich eine tiefe Sehnsucht nach ihm hatte.

Wenn ich da zurückschaue, kann ich mit Gewissheit sagen, Gott hat mich gerettet. Durch andere Menschen die er auf meinen Weg gestellt hat. Er hat mich davor bewahrt, Selbstmord zu begehen. Er hat mich vom Tod ins Leben gebracht. Deswegen glaube ich an ihn.

Ich weiß für mich persönlich, dass es ihn gibt, denn ich habe viele Gebetserhörungen und Wunder erlebt in meinem Leben und erlebe sie noch.

Ich kann es niemanden beweisen, aber ich kann sagen, man kann ihn spüren. So wie wir den Wind nicht sehen können, wir aber wissen, dass er da ist, wenn er die Bäume und Pflanzen bewegt und uns ins Gesicht weht, so kann ich sagen, ich spüre Gott in meinem Leben. Er bewegt mich und es geht noch vielen anderen so wie mir. Wie kann das sein?

(Foto: Hans-Peter-Dehn/pixelio.de)

Wir müssen ihn nur suchen gehen, er wird sich finden lassen. Auch von Dir!

Ich habe neulich einen Kommentar zu dem Thema "Gott" in einem Blog gelesen:

"Ja, es lässt sich sogar ganz wunderbar ohne Gott/Götter leben. Das kann ich dir hundertprozentig bestätigen. Man ist nicht an die weltfremden Regeln eines bronzezeitlichen Wüstenvolkes gebunden, man braucht sich nicht permanent für Dinge schuldig fühlen die vollkommen natürlich und normal sind. Man brauch keine Panik schieben, weil seine Freunde nicht an die gleiche Heils-Phantasie glauben wie man selbst. Man brauch keine Erlösung weil es nichts gibt von dem man erlöst werden müsste. Ja, ohne Gott gehts mir richtig super ;)." (Kommentar von ketam1n ).

Dazu kann ich nur sagen:

Mir persönlich geht es besser, seit ich Gott/Jesus kennengelernt habe. Ich bin so froh darüber, denn ich weiß, was er für mich getan hat. Er hat mich befreit, von all dem „Scheiß“ (´tschuldigung) dieser Welt.

Ich habe ein Ziel und eine Zukunft, das ewige Leben mit ihm. Er ist für mich da, er tröstet mich, er hilft mir, er gibt mir Mut weiter zu machen, auch wenn ich mal traurig bin. Er spricht mit mir und antwortet mir. Das Leben mit ihm ist wertvoll und hat einen Sinn. Mein Leben ist nicht sinnlos. Und er hat mich befreit von all dem „Du musst…“ der Religionen, er ist keine Religion eines Wüstenvolkes. Er ist Leben und für jedermann zugänglich.

Jeder wird sich in diesem Leben irgendwann die Frage stellen müssen: "Gibt es Gott oder gibt es ihn nicht?" Es gibt nur die diese beiden Antworten und nur eine davon ist richtig:

Ja, es gibt ihn. Oder es gibt ihn nicht.

Wenn es ihn doch nicht gibt, wird unsere Antwort auf diese Frage keine Konsequenzen haben, dann haben ich und Millionen andere halt ein erfülltes Leben gehabt, mit unserem Glauben. Und denen, die sagen, dass es ihn nicht gibt, geht es ebenso.

Aber wenn es ihn doch gibt, dann hat unsere Antwort auf diese Frage sehr wohl Konsequenzen.

Ich kann nur sagen, es lohnt sich Gott und Jesus kennenzulernen. Gott läßt sich nicht auf eine Religion oder Denomination runterstufen.

Sprecht mit ihm persönlich und schaut ob er Euch antwortet. Lest in seinem Wort (die Bibel). Gott ist persönlich und ich weiß er ist für jeden da!!!

So wie ein liebevoller Vater für seine Kinder da ist.

Probier es aus, bevor du Dich festlegst, dass es ihn nicht gibt und es Dir ohne ihn besser geht! Lerne ihn kennen. Du hast nichts zu verlieren, du kannst nur gewinnen!

Eure Micky

(Foto: D.-Dörfel/pixelio.de)

P.S. Auch das Verhältniss zu meiner Mutter, meinem Vater und meinen Geschwister hat Gott verändert. Wir verstehen uns mittlerweile alle sehr gut, halten zusammen und es ist einfach nur schön zu sehen das Gott uns alle zum Guten verändert hat!!!!

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