Freitag, 28. Januar 2011

Fall Mirco



Der Tod von Mirco hat Wut und Trauer hervorgerufen. Ich bin selber Mutter zweier Kinder (11 und 5) und kann mit den Eltern mitfühlen, wie unendlich traurig und wütend sie sich fühlen. Sein Kind so zu verlieren ist echt heftig. Montate lang nicht zu wissen, ob er noch lebt, monatelang in Ungewissheit. Jetzt haben sie Gewissheit, aber die unendliche Traurigkeit und Wut über die Tat ist damit nicht weg. Sie ist immer noch da und muss verarbeitet werden. Nur geht sie überhaupt irgendwann weg?

Als der Sohn einer lieben Freundin vor ca. 2 Jahren plötzlich verstorben ist (er war schon erwachsen), war das für sie auch ein großer Schock. Ich habe sie sehr bewundert wie sie damit umgegangen ist. Sie meinte zu mir, ohne Gottes Beistand wäre sie daran zerbrochen.

Jesus hat ihr Kraft gegeben, dass durchzustehen. Er hat sie getragen und ihr die Zuversicht ins Herz gelegt, dass ihr Sohn jetzt bei ihm ist und sie sich wiedersehen werden, wenn er wiederkommt. Das ist ein große Hoffnung und Gewissheit, die sie froh stimmt und hilft weiter zu gehen mit Jesus. Sie ist trotz des Verlustes eine so fröhliche Person geblieben.
Gott ist so groß!!!

Paulus hat diese gleiche Hoffnung auch schon an die Thessalonichern weitergegeben um sie zu ermuntern und sie gilt auch für uns:

1.Thessalonicher 4, 13-14

"Wir wollen euch aber, liebe Brüder, nicht im Ungewissen lassen über die, die entschlafen sind, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben.

Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die entschlafen sind, durch Jesus mit ihm einherführen."

Das ist eine große Hoffnung, unsere Lieben wiederzusehen!! Und ich glaube fest daran, dass auch Mirco und all die anderen Kinder die auf der Welt sterben oder ermordet werden mit dabei sein werden!! Denn Gott liebt sie alle!!

Wir werden die Ewigkeit mit ihnen verbringen. "Eternity"




Ich bete für die Eltern von Mirco und solchen denen es ähnlich geht, die jemand liebes verloren haben. Das Gott ihnen die Zuversicht und Hoffnung in ihr Herz legt und sie tröstet.

Er vermag das! Denn er liebt uns und ist bei uns, auch wenn wir uns manchmal alleine fühlen. Er trägt uns durch die Stürme des Lebens!


Spuren im Sand


Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.

Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen
war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte,
daß an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur
zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:

"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?"

Da antwortete er:

"Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen."

In diesem Sinne wünsche ich Euch ein gesegnetes Wochenende.

Eure Micky

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