Samstag, 30. April 2011

Ruhe Gottes


"Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und "ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen",denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht." (Matthäus 11, 28-30)

Dieser Text ist mir in dieser Woche irgendwie wieder neu aufgegangen, dafür bin ich Gott sehr dankbar. Ich bin zufällig darauf gestoßen, als ich bei google "Ruhe Gottes" eingegeben hatte, um zu einem bestimmten Thema was zu finden.

Früher dachte ich, die Ruhe Gottes liegt an einem bestimmten Tag. Bei mir war das der Samstag (Sabbat), da ich auch mit diesem Glauben aufgewachsen bin. Mir wurde gesagt, wenn ich diesen Tag halte und heilige und mich nicht mit "weltlichen Dingen" beschäftige würde Gott mich segnen. Mir wurden auch viele Bibelstellen dazu gezeigt (z.B. die zehn Gebote). Also war dann der Samstag mein Ruhetag, an dem ich in die Gemeinde gegangen bin und versucht habe mit Gott an diesem Tag "Beziehung" zu haben.

Aber ich war nicht frei und fröhlich in meinem Herzen. Immer hatte ich im Hinterkopf, was ist wenn ich mich mit Dingen an dem Tag beschäftige die Gott nicht gut findet? Ich wusste auch nicht so recht, was man am Sabbat überhaupt machen durfte. Aber ich hielt in trotzdem, so wie man es mir beigebracht hatte, weil ich dachte darin liegt mein Heil.

Heute weiß ich es Gott sei Dank besser. Gott hat mich aus diesem Sumpf der Unfreiheit in die Freiheit geführt und mir gezeigt, dass mein Heil in dem Glauben an Jesus liegt und nicht darin einen bestimmten Tag zu halten. Denn was nützt es das man einen bestimmten Tag "nach außen hin" hält, innerlich aber total traurig und geknechtet ist. Und was nützt es, an einem bestimmten Tag mit ihm Beziehung zu haben?

Gott hat mir gezeigt, das er in mir lebt und das "jeden" Tag. Er hat seinen Geist in mich hineingegossen und mich versiegelt und "NICHTS" kann mich wieder davon trennen.

Es ist mir wichtig geworden, ihm mein Herz jeden Tag zu öffnen und mit ihm zu leben. Wie es in Hebräer 4,7 steht:


"Darum hat Gott einen "neuen Tag" festgesetzt, an dem er sein Versprechen erfüllen will. Dieser Tag heißt "Heute". Lange Zeit später ließ er durch König David sagen: "Heute, wenn ihr meine Stimme hört, dann verschließt eure Herzen nicht."

Heute ist der Tag an dem wir mit ihm leben, denn er lebt in uns!

Und wie der Matthäus Text oben sagt, ist in Jesus die Ruhe für unsere Seelen verankert. Er hat alles für uns bewältig, was eigentlich unser Part gewesen wäre. Er hat es für uns erledigt, darum ist seine Last so leicht.

Wir müssen nicht mehr am Kreuz sterben um das Böse zu überwinden. Er hat es für uns gemacht. Er hat alles für uns vollbracht, in ihm finden wir Ruhe jeden Tag.

Ich habe den Samstag trotzdem noch als freien Tag beibehalten, weil Gott mein Vorbild ist und auch er geruht hat. Aber nicht als ein Gebot das mir auferlegt wurde, sondern weil ich es wichtig finde einen Tag zu haben an dem mein Körper auspannen kann, an dem ich mit meinen Lieben bewusst zusammen sein kann, ohne arbeiten zu müssen oder Haushalt zu machen. Und an dem ich lesen kann, denn das tue ich sehr gerne. An diesem Tag ist auch mein Mann da und ich kann schön mal ungestört im Wort stöbern. Es ist ein gesegneter Tag!

Gott hat auch geruht nach dem er die Welt erschaffen hat, um mit seiner Schöpfung zusammen zu sein, um mit ihnen zu feiern. Aber danach hat er sich jeden Tag mit den Menschen getroffen und so sollte es auch heute wieder sein. Jeder Tag mit ihm ist wichtig!

Wir sollten uns von niemanden ein schlechtes Gewissen machen lassen, welchen Tag wir ruhen oder wie wir ruhen. Das ist eine persönliche Sache, zwischen uns und Jesus. Da sollten wir uns von niemanden Vorschriften machen lassen. Denn das Heil und die Ruhe liegt nicht an einem bestimmten Tag, sondern in JESUS allein!


In diesem Sinne Euch allein ein schönes, sonniges und erholsames WE.

Eure Micky

"Der eine hebt bestimmte Tage hervor, für den anderen ist jeder Tag gleich. Aber jeder soll mit voller Überzeugung zu seiner Auffassung stehen.
Wer einen bestimmten Tag bevorzugt, tut das zur Ehre des Herrn." (Römer 14, 5+6)

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