(Foto: Benjamin thorn / pixelio.de)
Die Aufforderungen zu beten sind zahlreich im Neuen Testament.
1.Thessalonicherbrief 5,17: Betet unablässig!
1.Thessalonicherbrief 5,25: Brüder, betet für uns!
Wie wir hoffentlich wissen, sind es keine Gesetze, bei deren Nichterfüllung uns Strafe und Verdammnis droht oder Gott mit uns unzufrieden ist; sondern es sind Regeln, die uns helfen, wenn wir die Frage stellen (können): “Ich möchte gerne etwas tun. Was gibts denn da für Möglichkeiten?”
Unsere persönlichen Probleme motivieren uns außerdem sowieso häufig dazu, uns an Gott zu wenden und seine Hilfe einzufordern. Da brauchen wir meist kein “Gebot”. Anders sieht es schon aus, wenn es um Dinge jenseits unseres Tellerrandes geht.
Wenn wir beten, dann gibt es dafür nur einen einzigen Grund: Gottes Wille geschieht NICHT automatisch in dieser Welt! Schon der Blick in die Fernsehnachrichten zeigt uns das überdeutlich. Der Blick in unser eigenes Leben zeigt das auch: wir erleben so einiges, daß offensichtlich nicht der Wille Gottes für uns ist oder war.
Wer das anders sieht, dem bleibt eigentlich nur die Erklärung, Gott sei ein Sadist. Das kann er dann noch so schön theologisch ummänteln und tolle Formulierungen dafür finden – aber es wäre eine bittere Wahrheit. Gott wäre für uns kein Partner mehr, um das Gute “durchzusetzen”, sondern wir müßten uns ständig selbst verdächtigen, daß wir gegen seinen Willen handeln.
Oder er erkläre doch mal einem Opfer von Mißbrauch, daß dies Gottes Wille gewesen sei. Oder dem Bürgerkriegskind, dessen Eltern erschossen worden sind. Oder dem Mann, der seine Arbeitsstelle verloren hat.
Wer das offensichtlich Schlechte zum Guten erklärt (und es dann zu “Gottes Willen” erklärt), der verwechselt die MÖGLICHKEIT, daß selbst aus den übelsten Dingen noch etwas Gutes entstehen kann – mit dem Guten selbst.
Wir müssen uns also sicher sein, daß Gottes Wille ein guter ist: daß er nicht völlig abstruse Vorstellungen davon hat, was gut für uns sei – oder für andere …
1.Thessalonicherbrief 5,17: Betet unablässig!
1.Thessalonicherbrief 5,25: Brüder, betet für uns!
Wie wir hoffentlich wissen, sind es keine Gesetze, bei deren Nichterfüllung uns Strafe und Verdammnis droht oder Gott mit uns unzufrieden ist; sondern es sind Regeln, die uns helfen, wenn wir die Frage stellen (können): “Ich möchte gerne etwas tun. Was gibts denn da für Möglichkeiten?”
Unsere persönlichen Probleme motivieren uns außerdem sowieso häufig dazu, uns an Gott zu wenden und seine Hilfe einzufordern. Da brauchen wir meist kein “Gebot”. Anders sieht es schon aus, wenn es um Dinge jenseits unseres Tellerrandes geht.
Wenn wir beten, dann gibt es dafür nur einen einzigen Grund: Gottes Wille geschieht NICHT automatisch in dieser Welt! Schon der Blick in die Fernsehnachrichten zeigt uns das überdeutlich. Der Blick in unser eigenes Leben zeigt das auch: wir erleben so einiges, daß offensichtlich nicht der Wille Gottes für uns ist oder war.
Wer das anders sieht, dem bleibt eigentlich nur die Erklärung, Gott sei ein Sadist. Das kann er dann noch so schön theologisch ummänteln und tolle Formulierungen dafür finden – aber es wäre eine bittere Wahrheit. Gott wäre für uns kein Partner mehr, um das Gute “durchzusetzen”, sondern wir müßten uns ständig selbst verdächtigen, daß wir gegen seinen Willen handeln.
Oder er erkläre doch mal einem Opfer von Mißbrauch, daß dies Gottes Wille gewesen sei. Oder dem Bürgerkriegskind, dessen Eltern erschossen worden sind. Oder dem Mann, der seine Arbeitsstelle verloren hat.
Wer das offensichtlich Schlechte zum Guten erklärt (und es dann zu “Gottes Willen” erklärt), der verwechselt die MÖGLICHKEIT, daß selbst aus den übelsten Dingen noch etwas Gutes entstehen kann – mit dem Guten selbst.
Wir müssen uns also sicher sein, daß Gottes Wille ein guter ist: daß er nicht völlig abstruse Vorstellungen davon hat, was gut für uns sei – oder für andere …
(Foto: MaryL / pixelio.de)
1. Johannesbrief 5,14: Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten.
Gottes Allmacht ist in Bezug auf diese Welt begrenzt. Das liegt daran, daß die Erde den Menschen gegeben worden ist, damit sie darauf herrschen. Um in dieser Welt handeln zu können, braucht Gott also uns und unsere Einladung, er möge doch dies und jenes tun.
Jakobusbrief 5,17:
Schon unsere Haltung, daß wir für uns selbst und unsere Bedürfnisse seine Geschenke brauchen, ist eine Einladung. Wir müssen nicht für alles bis ins Detail benenen, was wir brauchen … welche Veränderung wir für uns und andere sehen wollen … wir müssen keine Programme befolgen, wie man korrekt zu beten hat … komplizierte Anleitungen zu “erfolgreichem” Gebet werden von Menschen erdacht, die sich nichts schenken lassen wollen – sie wollen sich hinterher selbst auf die Schulter klopfen, wenn Gott sie beschenkt hat und halten es für das Ergebnisse ihrer Gebetsanstrengungen.
Wir können für alles mögliche beten, etwa für Weisheit, für Heilung, für die Regierenden, Mut zum Evangelisieren, Evangelisten, Wunder, Bekehrungen:
Jakobusbrief 1,5
Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er Gott.
Matthäus 9,38
Bittet nun den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte!
Jakobusbrief 5,16
…betet füreinander, damit ihr geheilt werdet!
1.Timotheusbrief 2,2:
…für Könige und alle, die in Hoheit sind…
Apostelgeschichte 4,29:
Gib deinen Knechten, dein Wort mit aller Freimütigkeit zu reden.
Apostelgeschichte 4,30:
Indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, dass Zeichen und Wunder geschehen…
Apostelgeschichte 26,29
Paulus aber sprach: Ich möchte zu Gott beten, dass … alle, die mich heute hören, solche werden, wie auch ich bin.
Das sind nur Beispiele … es gibt weitaus mehr Themen und Anliegen.
Unsere alltäglichen, persönlichen Dinge motivieren uns sowieso zum Beten. Und wir haben die schöne Möglichkeit, unsere Last mit jemand zu teilen. Es ist ein gutes Gefühl, daß es jemand gibt, der das Gute für uns noch mehr will als wir selbst.